IT-Fachkräftemangel: Bildungsanbieter ETC forciert gezielte Job-Screenings für Arbeitssuchende

Eine der größten Herausforderungen des Wirtschaftsstandorts Österreich ist der Fachkräftemangel – besonders in der IT. Laut Wirtschaftskammer Österreich fehlen bundesweit 24.000 IT-Fachkräfte. Viele Unternehmen kämpfen um ausreichend qualifiziertes Personal. Der Bildungsanbieter ETC führt mit „Job-Screening“ ein effektives Werkzeug für HR-Verantwortliche und Arbeitssuchende ein, um bei der Personalsuche Zeit und Geld zu sparen und vertiefende Kompetenzen, die am Arbeitsmarkt gefragt sind, zu empfehlen. Mit diesem Analyse-Tool von ETC werden bis September mehr als 1.000 Arbeitssuchende im Hinblick auf ihre digitalen Fähigkeiten gescreent und zertifiziert. Wöchentlich nehmen 50 Personen mehr an diesen Screenings teil.

272.000 Stellen können laut einer aktuellen WKÖ-Hochrechnung wegen Fachkräftemangels in Österreich derzeit nicht besetzt werden. Das belastet nicht nur die bestehenden Mitarbeiter*innen, es bedroht auch den Wirtschaftsstandort Österreich und den digitalen Wandel. „Der Mangel an geeigneten Fachkräften ist die größte Hürde der Digitalisierung und kann sie massiv verzögern. Dadurch haben bereits 39 % der Unternehmen Österreichs Umsatzeinbußen“, sagt Christoph Becker, Geschäftsführer des Bildungsanbieters ETC. Da bereits über 90 % der aktuellen Arbeitsplätze digitale Kompetenzen voraussetzen, stellt sich die Frage, wie digitale Skills für alle Arbeitskräfte rasch, nachhaltig und standardisiert etabliert werden können.

1.000 Job-Screenings bis September

„Unsere Antwort auf dieses Problem sind Job-Screenings“, sagt Christoph Becker, „Damit können wir Arbeitgebern rasch IT-Fähigkeiten ihrer Kandidat*innen bestätigen und ihr digitales Allgemeinwissen u.a. in Form des Dig-CERT von fit4internet zertifizieren. Das spart Arbeitgebern reichlich Zeit und Geld.“ Das Dig-CERT ist ein Zertifikat zur Anerkennung digitalen Allgemeinwissens in Alltag und Beruf. Es bildet jene digitalen Kompetenzen ab, über die alle Arbeitskräfte verfügen sollten, unabhängig von Branche, Funktion oder individuellem Bildungshintergrund. „Als erstes Land in der EU ist Österreich so in der Lage, digitale Kompetenzen von Personen aussagekräftig abzubilden“, so Christoph Becker, „Das ist ein wichtiger Beitrag zur Zukunft und Resilienz des Wirtschafts- und Digitalstandortes Österreich.“ Insgesamt werden bis September rund 1.000 Job-Screenings absolviert.

Massiver Mehrwert für Unternehmen

Einen hochrangigen Entwickler zu finden, der am besten auch in die Unternehmenskultur passt, ist keine leichte Aufgabe. Nicht weniger Aufwand bedeutet die Kandidat*innen-Suche für alle anderen Jobs mit digitalen Fähigkeiten. Europas und Österreichs Arbeitgebermarkt hat sich in einen Arbeitnehmermarkt gewandelt. Mittels der Job-Screenings bekommen Personalvermittler und HR-Verantwortliche rasch einen Überblick über die technischen Fähigkeiten von Kandidat*innen. Das dreistufig aufgebaute Screening hilft dabei, eine informierte Entscheidung zu treffen. Jedes Unternehmen, das auf der Suche nach Tech-Talenten ist, kann diese Art von Hilfe nutzen, um seinen Auswahlprozess zu vereinfachen.

Job-Screening in drei Stufen

Beim ETC Job-Screening ist der dreistufige Screening-Prozess innerhalb von nur vier Wochen möglich. „Seit April werden in diesem Projekt 50 Personen wöchentlich für unser Job-Screening nominiert“, erklärt Christoph Becker. In Stufe 1 absolviert die nominierte Person eine 30-minütige Online-Selbsteinschätzung. In Stufe 2 werden in einem weiteren halbstündigen Test die IT-Fähigkeiten überprüft und mit dem Dig-CERT von fit4internet zertifiziert. Bei erfolgreichem Abschluss werden im Beratungsgespräch in der dritten Stufe herstellerseitige Tests gemacht und danach basierend auf den Ergebnissen Weiterbildungspakete und Jobrollen empfohlen. „Als Österreichs führender Anbieter von Fort- und Weiterbildung im Digital- und IT-Bereich verfügen wir über die notwendigen Ressourcen, um die digitalen Skills von Österreichs Arbeitnehmer*innen fundiert und zielgerichtet zu evaluieren und zu steigern“, so Christoph Becker.