Tauchen Sie ein in die Welt der Statistik
Mit unserem Kurs "Statistical Analysis Using IBM SPSS Statistics (V26)" werden Sie im Handumdrehen zum IBM SPSS Profi.
Hier zum TrainingSPSS ist eine Softwarelösung für statistische Datenanalyse und Datenmanagement. Ursprünglich entwickelt als „Statistical Package for the Social Sciences“, wird es heute von IBM im Rahmen der IBM Power Systems als SPSS Statistics weitergeführt. Die Software unterstützt Anwender:innen dabei, komplexe Datenmengen zu analysieren, strukturieren, transformieren, statistisch auszuwerten und Ergebnisse in anschaulichen Berichten und Visualisierungen darzustellen.
SPSS ist besonders bei Anwender:innen beliebt, die ohne tiefgehende Programmierkenntnisse komplexe Analysen durchführen möchten. Gleichzeitig bietet SPSS über eine eigene Syntaxsprache und Schnittstellen zu den Sprachen R und Python Möglichkeiten für fortgeschrittene Nutzer, Analysen zu automatisieren und anzupassen.
SPSS deckt das gesamte Spektrum der statistischen Datenanalyse ab. Zu den Kernfunktionen gehören:
Datenmanagement: Import und Bereinigung großer Datenmengen aus Excel, CSV, SQL oder Statistikformaten wie SAS und Stata.
Deskriptive Statistik: Berechnung von Mittelwerten, Standardabweichungen und Häufigkeiten.
Inferenzstatistik: Durchführung von Hypothesentests, t-Tests, ANOVA, Chi-Quadrat-Tests.
Regressionsmodelle: Lineare und logistische Regression, Survival-Analysen.
Multivariate Verfahren: Faktoren-, Cluster- und Diskriminanzanalysen.
Automatisierung: Wiederholbare Workflows mit Syntax, Makros oder Python/R-Skripten.
Damit eignet sich SPSS sowohl für klassische Statistik als auch für Data Science und Predictive Analytics.
Neben der Analyse ist die Darstellung von Ergebnissen eine zentrale Stärke von SPSS. Die Software bietet:
Automatisch generierte Tabellen und Diagramme, die sich anpassen und exportieren lassen.
Diagrammeditoren, um Layout und Farben für Publikationen oder Präsentationen anzupassen.
Exportformate für Word, Excel, PowerPoint und PDF, sodass Ergebnisse ohne Medienbruch weiterverwendet werden können.
Damit ist SPSS nicht nur ein Analyse-, sondern auch ein Kommunikationswerkzeug für datenbasierte Erkenntnisse.
Die SPSS-Oberfläche ist für Einsteiger intuitiv gestaltet und erinnert an eine Tabellenkalkulations-Software. Sie besteht im Wesentlichen aus zwei Ansichten:
Data View: Darstellung der Rohdaten in tabellarischer Form.
Variable View: Verwaltung der Metadaten – z. B. Variablennamen, Datentypen oder Skalen.
Analysen können über Menüs ausgewählt oder über die SPSS-Syntaxsprache ausgeführt werden. Die Syntax erlaubt es, Arbeitsschritte zu dokumentieren und Analysen automatisiert zu wiederholen. Damit kombiniert SPSS die Vorteile einer grafischen Oberfläche mit der Flexibilität einer Skriptsprache.
SPSS wird in vielen Branchen und Disziplinen genutzt:
Sozial- und Bildungsforschung: Umfragen, Evaluationsstudien, psychologische Tests.
Medizin und Gesundheitswesen: Klinische Studien, epidemiologische Forschung.
Business Intelligence: Marktanalysen, Kundensegmentierung, Risikoanalysen.
Data Mining und Predictive Analytics: Prognosemodelle für Finanzen, Logistik oder Marketing.
Besonders im akademischen Umfeld ist SPSS weit verbreitet, da es eine große Bibliothek an Standardverfahren bietet und weltweit in Studiengängen eingesetzt wird.
SPSS zeichnet sich durch mehrere Stärken aus:
Benutzerfreundlichkeit: Intuitive GUI für Einsteiger.
Leistungsumfang: Breite Palette statistischer Verfahren.
Flexibilität: Bedienung über visuelle Menüs (einfacher) oder per Syntax (effizienter) möglich.
Erweiterbarkeit: Module für Spezialanalysen und Integration externer Sprachen verfügbar.
Reporting-Funktionen: Automatische Tabellen, Diagramme und Exportmöglichkeiten.
Im Vergleich zu anderen Statistik-Tools wie R oder Stata hebt sich SPSS vor allem durch seine einfach zugängliche Benutzeroberfläche und die starke Integration von Analyse und Reporting ab. Während Open-Source-Lösungen oft mehr Programmierkenntnisse erfordern, ermöglicht SPSS auch ohne tiefe Statistik- oder Coding-Erfahrung valide Analysen.
Dadurch eignet sich SPSS gleichermaßen für schnelle Standardanalysen wie für komplexe Forschungsprojekte.
IBM bietet SPSS als modulare Plattform an, die sich durch verschiedene Erweiterungen gezielt anpassen lässt. Neben dem Kernprodukt IBM SPSS Statistics gibt es mehrere spezialisierte Module:
IBM SPSS Modeler: Erweiterung für Data Mining, Machine Learning und Predictive Analytics.
IBM SPSS AMOS: Modul für Strukturgleichungsmodelle (SEM) in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften.
Complex Samples: Verfahren für Umfragen mit geschichteten oder gewichteten Stichproben.
Exact Tests: Statistische Tests für kleine oder unvollständige Datensätze.
Missing Values: Werkzeuge zur Analyse und Imputation fehlender Werte.
Categories: Verfahren für Korrespondenzanalysen und kategoriale Daten.
Conjoint: Modul für Markt- und Konsumentenforschung, z. B. Produktpräferenzanalysen.
Forecasting (Zeitreihen): Analyse und Prognose zeitabhängiger Daten.
Decision Trees: Visualisierung und Klassifikation komplexer Entscheidungsregeln.
Diese spezialisierten Module machen SPSS besonders attraktiv für Organisationen, die über Standard-Statistikanwendungen hinausgehen – etwa in der Markt- und Konsumentenforschung, bei klinischen Studien oder im Risikomanagement.