Skill up, Cyber up! Bildung als Waffe gegen die neue Cyberbedrohung

Cyberangriffe 2025 – Zahlen, die alarmieren

Die Cyberbedrohungslage verschärft sich rapide. Microsoft-Daten zeigen:

  • Ransomware-Angriffe sind seit 2021 um das 2,75-Fache gestiegen.

  • 99 % aller Identitätsangriffe basieren nach wie vor auf Passwörtern – ein „alter“ Angriffsvektor, der durch moderne Hacking-Tools und künstliche Intelligenz (KI) effizienter ausgenutzt wird.

  • Durchschnittlich 2.507 Cyberattacken pro Woche weltweit, wobei Bildungseinrichtungen besonders häufig betroffen sind.

Noch gravierender: Der Schaden durch Business E-Mail Compromise (BEC) belief sich 2023 weltweit auf über 2,9 Milliarden US-Dollar. Das zeigt: Wir stehen einem professionellen Cybercrime-Ökosystem gegenüber.

IT-Dienstleister und Bildung als Top-Ziele

IT-Dienstleister und Bildungseinrichtungen als Top-Ziele

Eine Microsoft-Studie von Microsoft Threat Intelligence zu Cyberangriffen nach Branchen zeigt die besonders gefährdeten Branchen:

  • IT-Branche (24 %): Besonders gefährdet, da viele Unternehmen in Lieferketten eingebunden sind. Angriffe erfolgen oft über Supply-Chain-Attacks, die mehrere Kunden gleichzeitig kompromittieren.

  • Bildung & Forschung (21 %): Universitäten und Schulen sind lohnende Ziele für Cyberkriminelle, da sie über wertvolle Daten verfügen, aber oft zu geringe IT-Security-Budgets haben.

  • Regierung (12 %): Staatliche Stellen stehen wegen geopolitischer Interessen im Fokus von staatlich unterstützten Angriffen.

Fazit: Kein Sektor ist immun – Cyberangriffe betreffen Wirtschaft, Behörden und Gesellschaft gleichermaßen.


KI als Turbo für Cybercrime

Die zunehmende Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) verändert die Cybersecurity-Landschaft fundamental. Angreifer nutzen KI, um:

  • Phishing-Mails in perfekter Sprache zu verfassen – ohne typische Fehler.

  • Schwachstellen automatisiert und massenhaft zu scannen.

  • Malware dynamisch anzupassen, um Sicherheitssoftware zu umgehen.

Aktuelle Beispiele:

Diese Entwicklungen zeigen: KI-Angriffe senken die Einstiegshürden, automatisieren Cybercrime in Industriequalität und machen Awareness-Trainings unverzichtbar.

Die Bildungslücke als Einfallstor

Parallel verschärft sich der Cybersecurity Skills Gap, was Ergebnisse des „Global Cybersecurity Outlook 2025“ belegen:

  • Seit 2024 hat sich die Cyber-Skills-Lücke um 8 % vergrößert. Zwei von drei Organisationen berichten von moderaten bis kritischen Wissenslücken, sowie Fehlen geeigneter Fachkräfte, um Sicherheitsanforderungen umzusetzen.

  • Weltweit fehlen rund 4 Millionen Fachkräfte in der IT-Sicherheit.

  • 66 % der Unternehmen erwarten, dass KI den größten Einfluss auf Cybersecurity haben wird – doch nur 37 % prüfen KI-Tools vor dem Einsatz auf Sicherheit.

Diese Lücke macht Unternehmen angreifbar – Awareness, Security-Kultur und Weiterbildung sind daher zentrale Verteidigungsstrategien.

Der Menschliche Faktor – Security-Kultur als Schlüssel

Der Menschliche Faktor – Security-Kultur als Schlüssel

Studien belegen: 82 % aller Sicherheitsvorfälle sind auf den menschlichen Faktor zurückzuführen – Phishing, Fehler, schwache Passwörter.

Ein nützliches Modell ist die Hierarchy of Cybersecurity Needs – eine Art digitale Maslow-Pyramide:

  • Identitäten schützen (MFA, Zero Trust, Passwortmanagement)

  • Endpoints und digitale Assets absichern (EDR, Patches, Datenbanken, Cloud-Systeme)

  • Bedrohungen erkennen & reagieren (Threat Detection & Response)

  • Security-Operationen automatisieren (KI, Machine Learning)

Zwei Querschnittsfaktoren sind entscheidend:

  • Integration von KI in Security-Systeme – als Abwehrverstärker und Risiko.

  • Sicherheitskultur – nur wenn Mitarbeiter*innen geschult sind, trägt die Pyramide.


Bildung als Schlüssel zur Resilienz

Security-Trainings und Awareness-Programme sind keine Kür mehr, sondern Pflicht. Besonders Bildungseinrichtungen, die zu den Hauptzielen von Angriffen zählen, müssen trotz knapper Budgets in Awareness-Schulungen investieren.

  • Studierende lernen, Phishing und Social Engineering zu erkennen.

  • IT-Teams können KI-basierte Angriffe schneller identifizieren.

  • Organisationen verankern eine nachhaltige Sicherheitskultur.

Fazit: Lernen ist die beste Verteidigung

Cyberangriffe 2025 sind schneller, automatisierter und gefährlicher denn je. Nur durch die Kombination von technischen Sicherheitsmaßnahmen, Awareness-Trainings und einer starken Security-Kultur lässt sich Resilienz aufbauen.
Denn klar ist: Cyberkriminelle bilden sich weiter – wir müssen es auch.

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